Erfahrungen Tetraodon fluviatilis

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Ginmarr
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Erfahrungen Tetraodon fluviatilis

Beitrag von Ginmarr »

Hallo,

Eigentlich wollte ich M. palembangensis, da diese nur überteuert oder garnicht zufinden sind gab ich das auf, bei der suche bin ich auf einen Impoteur gestoßen der große Grüne Flusskugelfische verkauft. Da ich die schon immer wollte hab ich dann zugeschlagen und 4 Reserviert. (evtl werden es noch 5) Im moment läuft das Becken ein mit 7G Salz auf den Liter. Leider musste ich feststellen das über die Art nichts neues zu finden ist. Ich frage mich wie verhalten sie die Tiere untereinander? Im Ebert steht Friedlich stimmt das so? Wie sollte ich das Becken Dekorieren? Meine Grünen Kugel hab ich damals Blumentöpfe als ruckzugsmöglichkeiten geboten und Steinaufbauten aber die waren erst 3 cm. Die Reservierten Fluviatilis sind schon 10cm da wird es eng mit Steinaufbauten da müsste ich ja schon Brücken Installieren. Im Adulten alter waren die GSP damals nur zum schlafen mal hinter Steinen sonst frei im Wasser. Pflanzen kommen mir nicht ins Brackwasserbecken... Den mist hab ich druch evtl. Bestell ich mir Salzbunge und schau ob die durch kommt mehr aber nicht. Wie sieht das nun mit der reinen Seewasser Haltung aus? Hab viele Kugler gesehn die in Korallenbecken schwammen. Gibt es hier zu längere beobachtungen?

Grüße

Daniel
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Beitrag von Anzeige »

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The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hallo Daniel,

Bezüglich Seewasser: Meine Grünen schwimmen nun schon seit über zwei Monaten im Wasser jenseits der 1.020-Marke und sie machen sich wirklich gut. Allerdings will ich mich damit nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn der Langzeittest läuft noch. Nach den Erfahrungen, die ich seit ich dem Überschreiten der Meerwasser-Zone gesammelt habe, fühlen sie sich im Meerwasser + Meerwassertechnik eindeutig wohler. Ob's jetzt an der Dichte oder an der besseren Wasserqualität (Osmose + Harzfilterung, Abschäumer, Phosphatfilterung) liegt, weiss ich selber nicht genau.

Meine Erfahrungen beziehen sich aber lediglich auf T. nigroviridis. Über T. fluviatilis liest man öfter, dass er es angeblich nicht so salzig mag. Was da nun letztendlich dran ist und ob das wirklich so ist, weiss ich nicht, da ich diese Art noch nie gehalten habe. Auch über T. sabahensis liest man ähnliches, aber dennoch findet man auf diversen Videoplattformen dutzende Videos in denen adulte T. sabahensis munter in einem Riffaquarium paddeln. Auch T. fluviatilis wird teilweise im Meerwasser gehalten, wie dieses Video hier deutlich zeigt, denn diese Baggergrundeln, die im Video ebenfalls zu sehen sind, leben nur im Meerwasser.

Wenn ihr mich fragt, so glaube ich nicht, dass sich die einzelnen Vertreter der Fluviatilis-Gruppe groß voneinander unterscheiden, was die Salzansprüche betrifft. Alle zeigen eine große Toleranz. Laut K. Ebert lebte ein T. nigroviridis bei ihm 9 Jahre in reinem Süßwasser, ist dort aber nicht so schnell gewachsen. Bei anderen schwimmen sie im Meerwasser. Das ist alles sehr verzwickt, da einige Arten der Fluviatilis-Gruppe, vor allem in der Jugend, kaum voneinader zu unterscheiden sind.

Du hast ja in der Vergangenheit schon T. nigroviridis gehalten. T. fluviatilis wird ein gutes Stück größer, aber von den Haltungsbedingungen tut sich da nicht viel, ausser das das Becken dementsprechend Platz für diese Fische bieten sollte.

Gruß, Aaron
Zuletzt geändert von The_Birdeater am 23.08.2014 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Aaron
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Ginmarr
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Beitrag von Ginmarr »

Hi,

hab deine Beiträge verfolgt. Ich dachte immer die Fluv. würden es Salziger lieben wie die GSP. Groß Erfahrung hat wohl keiner mit den Tieren dann heißt es wohl selber Testen. Reine Meerwasserhaltung wäre für mich sowieso Neuland von daher lass ich das für den anfang erst mal sein. Im Ebert steht aber das eine jahrelange haltung in Seewasser Problemlos sei. Was meinst du mit "Verschiedene Vertretter" ? Die Bombay Bengal und Sri Lanka Variante?

Grüße
The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hi,

mit "Vertreter" meine ich die einzelnen Arten der Fluviatilis-Gruppe.
Also T. fluviatilis, T. nigroviridis, T. sabahensis und T. kretamensis.

Neuland war bzw. ist die Meerwasseraquaristik für mich auch, aber es ist wirklich sehr spannend und interessant. Sind zwar ein paar Investitionen mehr, aber es lohnt sich, wenn man den Stromverbrauch nicht berücksichtigt. Immerhin sind für meine 240 Liter Pfütze inzwischen 8 Steckplätze belegt (Licht, Heizer, Filter, Phosphatfilter, Eiweißabschäumer 2x Strömungspumpe, Mond- bzw. Nachtlicht).

Gruß, Aaron
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Ginmarr
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Beitrag von Ginmarr »

Hi,

müsste mich auch erst einlesen was für Technik benötig wird. Hatte an meinem Diskusbecken auch allen quatsch. Nitritfilter die alle 3 Monate regeneriert werden mussten etc. Das war mir aber irgendwann zuviel.
Hat jemand erfahrung mit den Getrocknetenschnecken nehmen das Kugelfische an?
grüße
The_Birdeater
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Beitrag von The_Birdeater »

Hi,

So kompliziert ist das mit dem Meerwasser eigentlich nicht, wenn man sich vorher schlau gemacht hat. In meinem Fall war es das allerdings schon, da ich mit dem Becken vom Süß- über Brack- bis ins Meerwasser gegangen bin, was ich eigentlich ursprünglich nicht geplant hatte. Wenn man sich direkt ein Meerwasserbecken einrichtet, erspart man sich so einigen Frust. Problem ist nur, dass die verschiedenen grünen Kufi's fast ausschließlich in Süßwasser-Plörre verkauft werden und ein Umgewöhen langsam erfolgen muss. Zudem ist mein Juwel Rio nicht gerade das perfekte Meerwasseraquarium, da es keinen Technikschacht hat. Auch kann und möchte ich nicht auf die Abdeckung verzichten, da ich ungern meine Katzen schwimmen oder meine Fische fliegen sehen will. Auch nicht gerade so meerwassertauglich, da Meerwasseraquarien meist offen betrieben werden um stärkere Beleuchtungen wie HQI- oder große LED-Panel zu betreiben. Da ich aber keine komplizierten kurzpolypigen Steinkorallen pflegen will, reichen bei mir hoffentlich auch meerwassertaugliche T5-Röhren mit speziellem Lichtspektrum.

Gruß, Aaron
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Ginmarr
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Beitrag von Ginmarr »

Hi

da hast du wohl recht, hab MW mal kurz überflogen, ist kein Hexenwerk nicht mehr wie der bei der Diskuszucht. Mich stört aber der aufwand für Osmosewasser und die hohen Kosten dafür. Für meine Benötigten mengen brauch ich erstens eine gute Anlage da sonst das Abwasser exorbitant wäre die aber sind unter 450€ nicht zu haben. Dann bräuchte ich ein Vorratsfass das kann ich weder in der Küch noch im Bad hinstellen also muss es in den Keller und von da unten müsste ich das Wasser in den 3 Stock tragen. Dann aufheitzen und aufsalzen. Achso und die Anlage müsste auch Automatisch abschalten wenn das Fass voll ist. Und ganz ehrlich darauf hab ich keine lust ;(

Grüße
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