Lineatus Vergesellschaften?

[Miezie]

Hallo zusammen,
ich wollte eigentlich nur fragen wer seinen lineatus vergesellschatet hat...mit anderen fischen oder mit der selben art?!
lg ingrid

[Martin Hi.]

moin,
schau mal auf der startseite ganz unten auf die links: dort ist einer, der die sogar nachgezüchtet hat!!! das ist aber leider der absolute ausnahme fall und üblicherweise kann man nicht mal zwei von denen in einem riesenbecken halten. bei mir gings nicht mal in 1000l!
mit anderen großen und wehrhaften fischen ist es einigen gelungen (oder mit kleinen schwarmfischen manchmal auch) , ist aber immer ein risiko...
martin

[Jon October]

Hallo Ingrid,

es gibt zwei Möglichkeiten der Vergesellschaftung.

1. Der T. lineatus ist noch klein. Dann kannst Du ihn mit Fischen vergesellschaften, die grösser sind wie der Kufi. Die Fische sollten nicht zu lebhaft, möglichst nicht territorial und aggressiv, aber trotzdem reaktionsschnell sein. Bei mir funktionierte dieses "zusammen aufwachsen" recht gut mit Fadenfischen und einem Feuerschwanz. Die Fadenfische sind eher oberflächenorientiert, der Feuerschwanz überall unterwegs. Auch grosse Ancistren konnten sich jahrelang ungefährdet bewegen.
Nicht funktioniert hat das Zusammenleben mit Schmerlen, Garras und Chichliden. Die Schmerlen und Garras "belästigten" den am Boden ruhenden Kufi solange, bis er zurückbiss .........
Die Chichliden nervten ihn mit ihrer territorialen Aggressivität, bis er nur noch passiv in der Ecke lag. Erstaunlicherweise hatte der eigentlich wehrhafte Fisch diesen Attacken (P. pulcher, später C. sajica) wenig entgegenzusetzen.

2. Der T. lineatus ist grösser wie 15 cm. Dann kannst Du versuchen, ihn mit flinken, kleinen Fischen zu vergesellschaften. Bei mir klappte es oftmals erstaunlich lange mit Zebrabärblingen, die schnell und eher oberflächenorientiert sind.

Allerdings muss man in allen Fällen jederzeit mit Verlusten rechnen, oft von einem Tag auf den anderen. So wurden z.B. die Ancistren gute 4 Jahre komplett ignoriert und dann zur bevorzugten Beute.
Ähnlich erging es letztlich allen Mitbewohnern, selbst sehr flinke und/oder sehr versteckt lebende Mitbewohner erlitten früher oder später Blessuren oder wurden gefressen.

Fazit: Bei Vergesellschaftungen immer Ausweichaquarien zur Verfügung haben, um "Opfer" zeitig separieren zu können oder die kleinen(!!!) Mitbewohner als Futterfische betrachten.

Gruß

Jon