da ich ja nun durch meine C. borneensis etwas Erfahrung mit der Bekämpfung von Pilzbefall habe hier mal ein paar Tips von mir, aber erstmal noch kurz hier zu etwas:
Die von dir beschriebene Methode mag bei deinen Tieren funktionieren, heißt aber nicht das es auch bei anderen funktioniert! Wie Martin schon geschrieben hat, wäre es im Moment fatal das Becken aufzusalzen, da man damit sämtliche aufgebaute Filterbakterien wieder töten würde und es erneut zu Peaks kommt!Tetrigro hat geschrieben:Hi!
Das hört man überall. Bloß langsam aufsalzen, sonst gehen die Tiere drauf. Hey Mann, das sind Brackwasserfisch! ^^ Der Organismus dieser Lebewesen muss sich auf alles gefasst machen. Sicherlich kann man ein Tier mit Aufsalzen töten, doch dann muss man schon krasser Aufsalzen, als die Natur es hin und wieder in solchen Flüssen und Seen tut. Ich hab noch keinen Fisch mit meiner Aufsalzmethode umgebracht. Ich würde es schon merken, wenn es den kleinen dadurch nicht gut gehen würde. Immerhin pflege ich einen davon schon seit mehr als drei Jahren.
LG
Zum anderen zeigt deine Empfehlung das du dich nicht sonderlich mit den Habitaten deiner Tiere auseinander gesetzt hast. Sicherlich kann es durch Tiedenhub, Stürme oder andere Naturereignisse zu erhöhten Salzkonzentrationen kommen, diese können die Tiere auch kompensieren, aber du scheinst zu vergessen das die Tiere aus Fliessgewässern stammen in denen sie die Möglichkeit haben diesen, für sie gefährlichen Konzentrationen, aus dem Weg zu gehen (schwimmen), in dem sie einfach Fluss aufwärts wandern!
So nun aber zu Lilis Problem;
Ich kann mich Martin nur anschliessen. Es handelt sich definitiv um einen Pilz, welchen spielt keine Rolle, da kannst du dir die Untersuchung sparen.
Diese Pilzsporen befinden sich in jedem Aquarium, vermutlich hat sich das Tier, wie erwähnt, verletzt und durch das geschwächte Imunsystem konnte sich der Pilz dann ausbreiten.
Was du jetzt tun kannst ist folgendes:
1. Temperatur auf 26°-28° C erhöhen.
2. Mit den Salzbädern weitermachen
3. Ein Pilzmedikament besorgen (z.B. JBL Fungol, Sera mycopur, Tetra FungiStop)
4. Für ausreichende Sauerstoffzufuhr sorgen
5. Salzmenge auf etwa 1g/10l erhöhen, dies entspricht einer Dichte von unter 1,005 und somit noch Süsswasser. Das ist wichtig damit die Medikamente wirksam bleiben. Auch hier währe der nächste Punkt der gegen das Aufsalzen in den Brackwasserbereich spricht.
6. Die Tiere im jetzigen Becken belassen und sich an die neue Umgebung gewöhnen lassen, damit der Streßfaktor zurück geht.
So lange die Haut und die Kiemen noch nicht vom Pilz befallen sind, hast du gute Chancen das der Fisch wieder gesund wird.
MfG Jörg