Zucht T. biocellatus
Zucht T. biocellatus
Hallo!
Wie ihr in meinem letzten Thread zum Sozialverhalten des T. bio lesen konntet, habe ich meinem bio einen Artgenossen gegönnt.
Nun habe ich mich ein wenig mit der Zucht dieser Gesellen auseinandergesetzt. Viel gibt es ja nicht zu lesen, so richtig schlau ist noch keiner aus diesen Fischen geworden...
Meine Gedanken nun, um eventuelle Zuchterfolge herbeizuführen:
Oftmals habe ich von T. biocellatus-Gruppen gehört, die nicht zur Zucht bewegt werden konnten
--> meiner Meinung nach sollte sich nur ein eventuelles Pärchen im Becken befinden
Es wird von Zuchtversuchen im Gesellschaftsbecken berichtet:
--> Beibesatz könnte meiner Meinung nach die Zucht stören/ Eier vernichten, deshalb auf Beibesatz (auch Grundeln...) verzichten
Juvenile Fische werden ja zunächst im Süßwasser gefunden
--> eine schwankende Salzkonzentration reicht m.M. nach nicht aus, eventuell sollte mit einem "Aufsüßen" im Zuchtaquarium begonnen werden, sobald sich ein eventuelles Paar gefunden hat?
Plan: Zunächt halte ich ja nur ein Duo und solange ich studiere wird es dabei bleiben, dabei werde ich das Sozialverhalten weiter beobachten (vielleicht habe ich Glück und ein Pärchen). Ansonsten werde ich mir, wenn es die finanziellen Mittel erlauben, ein zweites Brackwasseraquarium leisten, in dem ein Trupp Bios zur Verfügung steht und im ersten Aquarium werden alle möglichen Zweier-Varianten ausprobiert....
Meinungen dazu ?
Grüße,
Jessy
Wie ihr in meinem letzten Thread zum Sozialverhalten des T. bio lesen konntet, habe ich meinem bio einen Artgenossen gegönnt.
Nun habe ich mich ein wenig mit der Zucht dieser Gesellen auseinandergesetzt. Viel gibt es ja nicht zu lesen, so richtig schlau ist noch keiner aus diesen Fischen geworden...
Meine Gedanken nun, um eventuelle Zuchterfolge herbeizuführen:
Oftmals habe ich von T. biocellatus-Gruppen gehört, die nicht zur Zucht bewegt werden konnten
--> meiner Meinung nach sollte sich nur ein eventuelles Pärchen im Becken befinden
Es wird von Zuchtversuchen im Gesellschaftsbecken berichtet:
--> Beibesatz könnte meiner Meinung nach die Zucht stören/ Eier vernichten, deshalb auf Beibesatz (auch Grundeln...) verzichten
Juvenile Fische werden ja zunächst im Süßwasser gefunden
--> eine schwankende Salzkonzentration reicht m.M. nach nicht aus, eventuell sollte mit einem "Aufsüßen" im Zuchtaquarium begonnen werden, sobald sich ein eventuelles Paar gefunden hat?
Plan: Zunächt halte ich ja nur ein Duo und solange ich studiere wird es dabei bleiben, dabei werde ich das Sozialverhalten weiter beobachten (vielleicht habe ich Glück und ein Pärchen). Ansonsten werde ich mir, wenn es die finanziellen Mittel erlauben, ein zweites Brackwasseraquarium leisten, in dem ein Trupp Bios zur Verfügung steht und im ersten Aquarium werden alle möglichen Zweier-Varianten ausprobiert....
Meinungen dazu ?
Grüße,
Jessy
Hallo,
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moin,
also erst einmal ist diese art noch nie nachgezüchtet worden, daher eine gelingende nachzucht sehr unwahrscheinlich.
dann ist das auch so ne sache mit dem brackwasser: die aussagen dazu sind sehr widersprüchlich. ich kenne keine beweise dafür, dass es sich so verhält, dass jungfische im süßwasser vorkommen, während die ausgewachsenen tiere im brackwasser leben.
martin
also erst einmal ist diese art noch nie nachgezüchtet worden, daher eine gelingende nachzucht sehr unwahrscheinlich.
dann ist das auch so ne sache mit dem brackwasser: die aussagen dazu sind sehr widersprüchlich. ich kenne keine beweise dafür, dass es sich so verhält, dass jungfische im süßwasser vorkommen, während die ausgewachsenen tiere im brackwasser leben.
martin
Canthigaster valentini 1/1
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Re: Zucht T. biocellatus
Moin,jessyblue hat geschrieben:Oftmals habe ich von T. biocellatus-Gruppen gehört, die nicht zur Zucht bewegt werden konnten
--> meiner Meinung nach sollte sich nur ein eventuelles Pärchen im Becken befinden
...
Es wird von Zuchtversuchen im Gesellschaftsbecken berichtet:
--> Beibesatz könnte meiner Meinung nach die Zucht stören/ Eier vernichten, deshalb auf Beibesatz (auch Grundeln...) verzichten
...
Juvenile Fische werden ja zunächst im Süßwasser gefunden
--> eine schwankende Salzkonzentration reicht m.M. nach nicht aus, eventuell sollte mit einem "Aufsüßen" im Zuchtaquarium begonnen werden, sobald sich ein eventuelles Paar gefunden hat?
zu 1.
schwierige Sache, ein evtl Paar aus einer Gruppe zu isolieren, ich habe das nicht gewagt sie zu stören(bei den raren Annäherungen). Ein 1/1 Ansatz könnte ein Anfang sein.
2.
Beibesatz ist zur Zucht bei fast allen Fischen Käse, das ist klar.
3.
Reine Spekulation. Wenn Du Dich mal näher mit Habitaten auseinandersetzt, wird es schwierig Wasserparameter zu fixieren - und grad in den Lebensräumen von T.biocellatus ist da alles möglich.
In den Mischwasserbereichen kannst Du alle 6h komplett andere Werte haben, je nach Gezeiteneinfluß. Wenn Jungfische eher Flußaufwärts gefunden wurden können sie auch dorthin gewandert sein und die Brut fand im Brack oder gar Seewasser statt, oder doch im Süßwasser, oer gar überall...das kann man jetzt beliebig so fortsetzen.
Dazu kann es noch jahreszeitliche Einflüsse geben, Wetterlagen, Sonnenstand usw usf.
Um da sich ein Bild zu machen braucht man ganz viel Geduld, ich kenne das Spiel von amphidromen Grundeln- der Horror!
Ich will dich nicht entmutigen, die Aquaristik braucht Ausprobierer, aber man darf nicht einen möglichen Faktor außer acht lassen.
lg Markus
[/quote]
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moin,
wollte nur sicher gehen, dass du nicht auf einen der zahlreichen "zuchtberichte" reinfällst.
ich finde solche nachwuchsaquarianer auch sehr wichtig, ich befürchte nur, dass es nicht ganz so einfach ist, denn es handelt sich ja hier um einen der am zahlreichsten und schon seit dsehr langem gehandelten fisch. wenn es so einfach wäre, hätte es sicher auch schon nachzuchten gegeben.
ich vermute mal, dass man nicht darum herum kommen wird, sich die fische mal in der natur anzugucken und zu beobachten, wann die fische wo und wie ablaichen. oder man sucht sich wissenschaftliche literatur, aber da fällt mir auf anhieb jetzt auch nichts ein.
martin
das hier hatte sich anders angehört: "Nun habe ich mich ein wenig mit der Zucht dieser Gesellen auseinandergesetzt. Viel gibt es ja nicht zu lesen (...)"jessyblue hat geschrieben:Hi!
Ich weiß, dass diese Art noch nie nachgezüchtet worden ist, deshalb ja diese Gedanken. Umso wichtiger sind doch Nachwuchsaquarianer, die sich daran versuchen!
wollte nur sicher gehen, dass du nicht auf einen der zahlreichen "zuchtberichte" reinfällst.
ich finde solche nachwuchsaquarianer auch sehr wichtig, ich befürchte nur, dass es nicht ganz so einfach ist, denn es handelt sich ja hier um einen der am zahlreichsten und schon seit dsehr langem gehandelten fisch. wenn es so einfach wäre, hätte es sicher auch schon nachzuchten gegeben.
ich vermute mal, dass man nicht darum herum kommen wird, sich die fische mal in der natur anzugucken und zu beobachten, wann die fische wo und wie ablaichen. oder man sucht sich wissenschaftliche literatur, aber da fällt mir auf anhieb jetzt auch nichts ein.
martin
Canthigaster valentini 1/1
Hi!
Na Literatur hätt ich euch als nächstes gefragt, schade. Steht eventuell etwas speziell zu den Habitaten von T. bio geschrieben, oder muss ich mir das versuchen selbst rauszuarbeiten.... Wo sie gefunden werden weiß ich ja, aber welche speziellen Eigenschaften die Gewässer dort haben, welches Klima dort herrscht, welche Temperaturschwankungen geschehen, das weiß ich nicht genau... sicherlich wären auch Jahreszeiten interessant, in denen juvenile Fische gefunden werden, oder gibt es die ganzjährig?
Wenn eine Nachzucht passiert, wird es wahrscheinlich auf einen Zufall hinauslaufen...., wenn sich dieser Zufall aber dann reproduzieren lässt, wäre es toll!
Hat einer denn eine Idee, ab wann die Tiere geschlechtreif sind? Bei der hohen Lebenserwartung rechne ich nicht vor dem ersten Lebensjahr?
Ich denke, dass es bisher noch nicht zu Nachzuchten gekommen ist, da diese Fische zwar schon sehr lange gehalten werden, aber doch immer im Gesellschaftsbecken und des öfteren in Süßwasser..... die wenigsten haben ein Artbecken (und wenn dann meist Gruppenhaltung) und deshalb gebe ich die Hoffnung nicht ganz auf!
Grüße,
Jessy
PS: Den T. biocellatus live im Urpsrungshabitat beobachten zu können wäre ein großer Wunsch von mir. Ich denke auch, dass es uns einen großen Schritt nach vor bringen würde.
Na Literatur hätt ich euch als nächstes gefragt, schade. Steht eventuell etwas speziell zu den Habitaten von T. bio geschrieben, oder muss ich mir das versuchen selbst rauszuarbeiten.... Wo sie gefunden werden weiß ich ja, aber welche speziellen Eigenschaften die Gewässer dort haben, welches Klima dort herrscht, welche Temperaturschwankungen geschehen, das weiß ich nicht genau... sicherlich wären auch Jahreszeiten interessant, in denen juvenile Fische gefunden werden, oder gibt es die ganzjährig?
Wenn eine Nachzucht passiert, wird es wahrscheinlich auf einen Zufall hinauslaufen...., wenn sich dieser Zufall aber dann reproduzieren lässt, wäre es toll!
Hat einer denn eine Idee, ab wann die Tiere geschlechtreif sind? Bei der hohen Lebenserwartung rechne ich nicht vor dem ersten Lebensjahr?
Ich denke, dass es bisher noch nicht zu Nachzuchten gekommen ist, da diese Fische zwar schon sehr lange gehalten werden, aber doch immer im Gesellschaftsbecken und des öfteren in Süßwasser..... die wenigsten haben ein Artbecken (und wenn dann meist Gruppenhaltung) und deshalb gebe ich die Hoffnung nicht ganz auf!
Grüße,
Jessy
PS: Den T. biocellatus live im Urpsrungshabitat beobachten zu können wäre ein großer Wunsch von mir. Ich denke auch, dass es uns einen großen Schritt nach vor bringen würde.
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Moin Markus!Markus Schulz hat geschrieben:ich könnte mal schauen, ob ich an ein Paper für T.biocellatus komme...
Wenn's klappt, wäre ich dir dankbar, wenn du mir das Paper ebenfalls zukommen lassen würdest. Immerhin stehen die T. biocellatus bei mir weit oben auf der "Haben-wollen"-Liste...
Liebe Grüße, Maren
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Hi Markus,
danke dir! Aber es ist wirklich null hilfreich, geht ja um nukleäre Rezeptoren und so'n Quatsch. Ich hab auch noch ein Paper entdeckt, in dem es darum geht, dass bei den Vorfahren des Tetraodon eine komplette Genverdopplung stattgefunden haben muss....ist auch nicht hilfreich, alles viel zu genetisch, wir brauchen was Zoologisches/ Hydrobiologisches!
Ich schau mich mal noch etwas um...
Grüße,
Jessy
danke dir! Aber es ist wirklich null hilfreich, geht ja um nukleäre Rezeptoren und so'n Quatsch. Ich hab auch noch ein Paper entdeckt, in dem es darum geht, dass bei den Vorfahren des Tetraodon eine komplette Genverdopplung stattgefunden haben muss....ist auch nicht hilfreich, alles viel zu genetisch, wir brauchen was Zoologisches/ Hydrobiologisches!
Ich schau mich mal noch etwas um...
Grüße,
Jessy