klaus-koetterkoetter hat geschrieben:Habe gehört wenn der nicht genügend Muscheln oder Schnecken knackt das man dann eher einmal im Jahr von Hand die Zähne kürzen muss...
Hi,
wenn du direkt auf eine richtige Ernährung achtest, dann kannst du ihm die Tortur beim Tierarzt ersparen. Mein damaliger
T. linetaus musste in den 8 Jahren, in denen ich ihn pflegte, nicht ein einmal zum Tierarzt.
Ich habe meinen Brummer damals mit Apfelschnecken, roten Mückenlarven, Regenwürmern, lebenden Marmorkrebsen und Goldfischen gefüttert. Die Mückenlarven fraß er selbst mit über 35cm Körpelänge noch sehr gerne. Ich habe ihm die einzelnen gefrorenen Klötze einfach so gegeben. Mit seinem kräftigen Schnabel hat er das Eis mühelos zerbissen. Regenwürmer habe ich früher im Angelshop gekauft oder selber bei miesem Wetter im Wald unter Baumstümpfen ausgegraben.
Apfelschnecken sind heute leider kaum noch zu bekommen, da sie inzwischen in der freien Natur stark bedroht sein sollen. Als ich letztens welche für meine drei
T. nigroviridis holen wollte, sagte man mir, dass sie nicht mehr importiert werden.
Die
Marmorkrebse werden ca. 12cm lang und sind m.M.n. das beste Futter, was man ihnen bieten kann. Zudem sind sie parthenogenetisch. D.h., dass ein Tier alleine in der Lage ist, sich zu vermehren. Ich habe damals aus einem Krebs in einem Zuchtbecken dutzende gemacht und sie regelmäßg in verschiednen Größen verfüttert. Ein weiterer Vortel ist, dass Krebsfleisch nicht so proteinhaltig ist wie Fisch-, Muschel- oder Schneckenfleisch, was auch den Wasserwerten zu gute kommt und die Tiere nicht verfetten lässt.
Ich merke das z.B. selber ganz gut in meinem jetzigen Meerwasserbecken. Wenn ich Stinte oder Muscheln füttere, hat der Eiweißabschäumer richtig zu arbeiten. Füttere ich Garnelen oder Krebsfleisch, ist das nicht der Fall.
klaus-koetterkoetter hat geschrieben:...gibt es da große Unterschiede bei den Kufis Arten, das bei einigen Arten die Zahnplatten schneller wachen und bei einigen Arten eher sehr langsam
Ja, gibt es! Es gibt einige Arten, wie z.B.
Colomesus oder
Auriglobus, bei denen die Zähne unglaublich schnell wachsen, was man kaum in den Griff bekommt. Bei anderen Arten, wie z.b.
Carinotetraodon, wachsen die Zähne so gut wie überhaupt nicht. Selbst wenn man keine Schnecken verfüttert, gibt es bei diesen Arten keine Probleme mit übermäßigen Zahnwuchs. Bei den einzelnen
Tetraodon ist es genau mittig. Zwar nicht so schlimm wie bei
Colomesus oder
Auriglobus, aber ihnen wachsen irgendwann die Mäuler zu, wenn sie nicht genügend hartschalige Nahrung bekommen.
Gruß, Aaron